Definition
Investition (Mittelverwendung):
- verwendet finanzielle Mittel
- um Anlagevermögen und oder Umlaufvermögen zu beschaffen
- Aktive-Seite der Bilanz ist die Investitionsseite
Finanzierung (Beschaffung von Kapital):
- Maßnahmen zur Beschaffung von finanziellen Mitteln
- für einen bestimmten Zeitraum
- Passive-Seite der Bilanz ist die Finanzierungsseite
Investition - Arten
- unterschieden in
- Objekt
- Zielsetzung
- Nutzungsdauer
- Zeitpunk
Investitionsgründe und Vorgehensweise
- unter anderem
- Ersatz
- Neubeschaffung
- Rationalisierung
- obligatorische (Anlagen welche durch rechtliche Grundlagen auf neustem Stand sein müssen)
- Erweiterungsinvestitionen (Absatzerhöhung, zusätzliche Maschinen)
- Einteilung in
- Sach-(Grundstück, Anlagen)
- Finanz-(Beteiligungen, Forderungen)
- Immaterielle Investition (Werbung, Ausbildung, Sozialleistungen, Mitarbeiter)
Investitionsplanung
- Anregungsphase
- In was soll Investiert werden
- Informationen Finden
- intern
- Defekt
- Infos aus dem RW
- Alternativen finden
- extern
- neue Vorschriften, Regelungen, Gesetze
- Beobachtung der Konkurrenz, Medien, Neuigkeiten
- Wissenschaft
- intern
- Beschreibung
- Warum investieren
- in was investieren, genaue Beschreibung
- entstehende Vorteile oder Lösung
- Festlegung von Bewertungskriterien
- Qualitativ
- Zuverlässigkeit, Geschwindigkeit usw.
- Quantitativ
- Kosten usw.
- Zahlen / Kosten Rechnung
- Amortisationsrechnung
- Rentabel
- Kostenvergleichsrechnung
- Qualitativ
- Festlegung von Begrenzungsfaktoren
- intern
- Budget
- Beteiligte
- Mitarbeiter know-how
- extern
- Ort der Suche
- Medien
- intern
- Ermittlung der Alternativen
- Reparatur möglich
- Leasing, Mieten
- Outsourcing
- per Hand
- Vorauswahl
- 3 Stück
- 1 günstiger, und funktioniert mehr oder weniger
- 1 Favorit, erfüllt alle Kriterien
- 1 zu teuer
- Scheinbare Entscheidung, obwohl Entscheidung sicher ist
- Bewertung und Entscheidung
- Favorit auswählen
- Realisierung und Kontrolle
- Wurden Grundlagen beachtet und einbezogen
- Kosten, Leistung, Nutzen berechnen
- Rentiert es sich?
- Wurden Grundlagen beachtet und einbezogen
Investitionsbeurteilung
- unterteilt in
- marktbezogen
- Realisierungszeitraum
- realisierbare Produktqualität
- realisierbare Auftragsdurchlaufzeit
- technische
- Flexibilität
- Lebensdauer
- Störanfälligkeit
- Serviceleistungen
- Umweltbelastung
- soziale
- Rationalisierungseffekt
- benötigte Mitarbeiter
- Qualifikationen
- Auswirkungen auf Arbeitsbedingungen und Sicherheit
- marktbezogen
Investitionsrechnung
- unterteilt in 2 Verfahren
- statisch
- einperiodische Betrachtung
- Verwendung von Durchschnittswerten
- Vergleich von Alternativen
- Leistung/Kosten
- einfache Rechenlogik
- geringere Informationsbedarf
- geringe Genauigkeit
- ohne Zinsen = statisch
- dynamisch
- Berücksichtigung der Rückflusszeitpunke
- mehrperiodische Betrachtung
- Vergleich von Alternativen bei unterschiedlicher Nutzungsdauer
- Einzahlungen/Auszahlungen
- höherer Informationsbedarf
- höherer Rechenaufwand
- Ungenauigkeit zukünftiger Zahlungsströme
- Akzeptanzprobleme bei zunehmender Komplexität
- statisch
Formeln
Gängigste statische Investitionsrechnungen
Amortisationsrechnung
- statisch
- einfach
- kann Vorteilhaftigkeit von Projekten vortäuschen, da keine Zeit berücksichtigt wird
- Negative Restwerte werden ignoriert
- Grundgedanke: wähle die Investition mit der kürzesten Amortisationszeit
- nur als Ergänzungsrechnung
Kostenvergleichsrechnung
- statisch
- kosten bestimmen und vergleichen
- unklar was mit Investitionen ist die Kosten erst in Zukunft zeigen
- unterschiedliche Nutzungsdauer schwer zu vergleichen
- Kapazität kann unterschiedlich sein, kann kein eindeutigen Kapitaleinsatz zeigen
- Grundgedanke: wähle eine Investition mit den geringsten durchschnittlichen kosten
- Fazit: Nur sinnvoll bei Betrachtung von Perioden und Stückkosten, sonst eventuell ungenau
Rentabilitätsvergleichsrechnung
- statisch
- mittelmäßig
- Umgang mit negativen oder positiven Restwerten schwierig
- da negative Restwerte den Einsatz erhöhen können
- positive erhöhen die Kapitalbindung
- Grundgedanke: wähle Investition mit maximaler Rentabilität
- Fazit: wenn erhebliche diese negativen und positiven Restwerte vorhanden sind sollte der Vergleich von Projekten durch durchschnittliche Rentabilität vermieden werden – Unterschied zu groß
Gängigste dynamische Investitionsrechnungen
Kapitalwertmethode
- dynamisch
- einfach - mittelmäßig
- Kapitalwert einer Investition ist der auf den Investitionszeitpunkt bezogene Vorteil
- Vermögensendwert ist eine anschauliche Größe
- Endwert = Vermögenszuwachs, wenn Projekt zum Kalkulationszinssatz finanziert wird
- Datenunsicherheit, schwierige Prognose der Zahlungsströme
- Grundgedanke: Ziel, Kapitalwert größer als Null
- Fazit: trotz der Schwierigkeiten gut für die Praxis geeignet
Annuitätenmethode
- dynamisch
- einfach bis mittelmäßig
- Entnahme von Rente - grundsätzlich betrachtet
- Bauen auf Kapitalwertmethode auf – berechnet aus selbigem die Annuität = ist die von Zinssatz und Laufzeit abhängige jährliche Zahlungsgröße, durch die ein anfänglicher Kreditbetrag während der Darlehenslaufzeit einschließlich Zinsen getilgt wird. Annuitäten bestehen aus einem Zinsund einem Tilgungsanteil.
- bei gleichbleibender Rate sinkt der Zinsanteil, während der Tilgungsanteil der Rückzahlungsrate steigt
- Annuität steht dem Investor zu
- Grundgedanke: Annuität zu hoch wie möglich werden lassen
- Fazit: ziemlich genau Rechnung, Planungssicherheit durch lange Zinsbindung
interne Zinsfußmethode
- dynamisch
- einfach - mittelmäßig
- ist Zinssatz, der den Kapitalwert 0 werden -Berechnung erfolgt nach Perioden
- Probleme hier die Uneindeutigkeit der Erbgenisses
- Grundgedanke: Zinsen
- Fazit: gut, eindeutig aber Gefahr von Fehleinschätzungen, da Vorteilhaftigkeitsdarstellung verzerrt