Anforderungsdefinition auf Basis des User Experience Designs

Der User Experience Design Prozess

Produktvision

  • benötigt Innovation
  • simplere, innovativere oder elegantere Lösungen als Mitbewerber

Konzept und Planung

  • Potential des Produktes durch Business-Analyse feststellen
  • wie gut unterstützt das Produkt die Unternehmensstrategie
  • finanzielle Machbarkeit hängt von der Einigung von Auftraggebern und dem Projektteam ab

Business-Analyse

  1. Interne Analyse: welche Stärken und Schwächen hat das Unternehmen
  2. Externe Analyse: welche Gefahren und Chancen gibt es im Markt, durch den Wettbewerb oder die Umwelt
  3. Gegenüberstellung der Internen und Externen Analyse, dadurch kann eine Strategie abgeleitet werden
  4. Wie groß ist das Potential der Idee
  5. Ideen mit größtem Potential werden zur Produktvision zusammengefasst
  6. Erstellen der Produktroadmap, basierend auf verfügbaren Ressourcen, erwarteter technologischer Entwicklungen

Nutzerforschung

Ablauf der Nutzerforschung

  1. Einarbeiten in das Thema
  2. Festlegen der Ziele
  3. Klären der Rahmenbedingungen
  4. Ausarbeiten des Untersuchungsdesigns
  5. Rekrutieren und planen
  6. Durchführung und protokollieren
  7. Interpretieren und diskutieren
  8. Modellieren und dokumentieren

Konzept und Planung

Anforderungen

  • verbindliche Vereinbarung zwischen Auftraggeber und Projektteam
  • können in funktionale und nicht funktionale Anforderungen unterteilt werden
    • funktionale: was das Produkt können muss
    • nicht funktionale: in welcher Qualität
  • müssen aktiv gemanagt werden
    • Produktmanager
    • dokumentieren und validieren
    • priorisieren und planen
    • umsetzen und testen
  • müssen im laufe des Projektes auf Risiko, Nutzen und Einfluss untersucht werden
  • bei iteratives Entwicklungsprozessen
    • werden Use Cases verwendet
  • bei agile Prozessen
    • User Stories

Anforderungsmanagement

Diagram

Anforderungsdefinition

  • aus verschiedenen Quellen Anforderungen zusammentragen
  • zuerst analytisch
    • systematisch alle Anforderungen von Stakeholdern, Personas, Normen und Gesetzen zusammentragen
  • dann kreativ
    • ausarbeiten von verschiedenen Kontextszenarien die Zukunft mit dem Produkt beschreiben
    • lässt weitere Anforderungen ableiten
  • zur Zusammenstellung gibt es die Anforderungsmatrix

Matrix

Datenanforderung

entstehen aus Informationen, welche bei der Interaktion zwischen dem Benutzer und dem System ausgetauscht werden. Sie können aus den Nomen abgeleitet werden, die in den Sätzen der Anforderungen verwendet werden.

Beispiele dafür wären ein Produkt, eine Bestellung oder ein Bericht. Einige von ihnen werden zu Objekten, andere zu Attributen von Objekten.

Funktionale Anforderungen

entstehen aus den Aktionen, die ein Benutzer mit dem System ausführt. Sie können aus den Verben abgeleitet werden, die in den Anforderungen verwendet werden, wie Produkte auflisten, Bestellung absenden oder Bericht drucken.

nicht-Funktionale Anforderungen - Qualitätsanforderungen

entstehen aus den Wünschen des Benutzers nach einer bestimmten Qualität eines Merkmals. Sie können aus Adjektiven und Nebensätzen abgeleitet werden, die in den Anforderungen verwendet werden. Sie beschreiben, wie lange gewisse Funktionen maximal dauern dürfen, wie schnell das System starten oder welchen Charakter das visuelle Design haben soll. (nicht-funktionale Anforderungen)

Rahmenbedingungen

sind Vorgaben, die beim Design und der Entwicklung des Produkts eingehalten werden müssen, wie beispielsweise Liefertermine, das Budget, Entwicklungsumgebung, Technologien, verfügbare Systemressourcen, Designvorgaben oder Normen und Patente.

Qualitätssicherung im Rahmen der Anforderungsdefinition

  • Ziel: Wünsche der Stakeholder in den Anforderungen abbilden und den Qualitätsmaßstäben zu entsprechen
  • Prüfen von Auffälligkeiten in den Erzeugnissen und diese ggf. beheben
  • Kriterien lassen sich auf Qualitätsaspekte abbilden
    • Inhalt auf inhaltliche Fehler prüfen
    • Dokumentation: Mängel in der Doku
  • Die Summe aller Maßnahmen die garantieren, dass ein Produkt die spezifizierten Anforderungen erfüllt
  • Konstruktive Qualitätssicherung: geeignete Maßnahmen im SE-Prozess
  • Analytische Qualitätssicherung: Maßnahmen, um Fehlerwirkungen zu entdecken und die erreichte Qualität zu bewerten

Qualitätsmerkmale von Software

  • Funktionalität
    • erfüllt das Produkt
      • Softwarespezialfische Normen
      • Vereinbarungen
      • gesetzliche Vorschriften
    • Angemessenheit
    • Richtigkeit
    • Interoperabilität
    • Ordnungsmäßigkeit
    • Sicherheit
  • Zuverlässigkeit
    • Fähigkeit eines Systemd ein Leistungsniveau über einen definierten Zeitraum bewahren
    • Reife
    • Fehlertoleranz
    • Wiederherstellbarkeit
  • Benutzbarkeit
    • Akzeptanz der Benutzer
    • Verständlichkeit
    • Erlernbarkeit
    • Bedienbarkeit
  • Effizienz
    • benötigte Zeit und den Verbrauch von Betriebsmitteln für die Erfüllung der geforderten Funktionalität -Änderbarkeit und Übertragbarkeit
    • Änderbarkeit:
      • Analysierbarkeit
      • Modifizierbarkeit
      • Stabilität
      • Prüfbarkeit
    • Übertragbarkeit
      • Anpassbarkeit
      • Installierbarkeit
      • Konformität
      • Austauschbarkeit

Methoden und Techniken

User Personas

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User Stories

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User Szenarien

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Storymaps und StoryBoards

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Testfälle

  • Abnahmekriterien für Anforderungen
  • führt zu besserer Veranschaulichung von Anforderungen
  • Kriterien müssen mit vertretbarem Aufwand überprüfbar sein
  • Kriterien müssen Prüfung auf Korrektheit gestatten
  • QS-Maßnahmen um frühzeitige Fehler zu vermeiden

Abnahmeszenarien

  • eine chronologische geordnete Sammlung von Testfällen
  • werden von Fachexperten geschrieben und vom Requirements Engineer geprüft
  1. Ausgangssituation
  • beschreibt den Zustand des Prüfgegenstandes vor der Prüfung
  1. Ereignis
  • Wodurch wird die Prüfung ausgelöst
  1. erwartetes Ereignis
  • der Sollzustand bei korrektem Verhalten
Last modified 2022.04.20