Aktivitätsdiagramm der UML 2

Grundlagen

Beispiel

  • Modellierung des Verhaltens des Systems
  • von Geschäftsprozessen, Reihenfolge der Schritte (Tätigkeiten)
  • Detail-Spezifikation von Anwendungsfällen
  • Modellierung mittels Knoten

Bestandteile

Aktionsknoten und Kontrollflusskante

Aktionsknoten

  • kleinste ausführbare Einheit in der Aktivität
    • Auslöser für Beginn
    • Vorgänger-Aktion beendet, Kontrollfluss
    • Daten stehen zur Verfügung, Objektfluss
    • Ereignis tritt ein, unterbrechbarer Bereich
  • unterteilt in
    • elementarer Arbeitsschritt
    • Aktivitätsaufrufe, verweisen auf andere Aktivitäten

Kontrollflusskante

  • direkte Verbindung zwischen zwei Knoten
  • ohne Objektübergabe

Aktionsknoten

Entscheidungs- und Zusammenführungsknoten

Entscheidungsknoten

  • definiert alternativen Weg
  • Hinterlegung der Auswahlbedingung als Guards

Zusammenführungsknoten

  • Zusammenführung alternativer Wege
  • MUSS AUF Entscheidungsknoten FOLGEN

Entscheidungsknoten

Parallelisierungs- und Synchronisationsknoten

Parallelisierungsknoten

  • definiert parallele Wege
  • Laufen alle zeitgleich ab
  • (Multi-Threading)

Synchronisationsknoten

  • führt parallele Wege zusammen
  • Zusammenführungsbedingung möglich
  • MUSS AUF Parallelisierungsknoten FOLGEN

Parallelisierungsknoten

Endknoten und Ablaufende

Endknoten

  • Standard, Ende der Aktivität
  • beendet alle parallelen Abläufe
  • Ende der Diagramms

Ablaufende

  • beendet nur edn aktuellen Ablauf / Weg
  • beendet keine parallelen Abläufe
  • wenn keine Aktivität folgt, ende der Aktivität

Endknoten

Verfeinerung von Aktivitäten

Aufrufaktion

  • Verschachtelung von Aktivitäten
  • durch Aufrauf einer Aktivität
  • Kennzeichnung Mit Gabel-Symbol

Aufrufaktion

Objektflusskante

  • Aktionen mittels Datenfluss verbinden
  • Übergabe von Daten
  • Folgende Aktion beginnt nach Übergabe der Daten
  • Definition von Eingabe und Ausgabe durch Eingabe- und Ausgabepins

Objektflusskante

Zentraler Pufferknoten

  • Annahme von Objekten aus verschiedenen Eingabequellen
  • Ausgabe von Objekten an eine Ausgabequelle
  • direkte Weitergabe, keine Kopie des Objekts
  • Aktivierung eines Zwischenspeichers möglich
  • Änderung der Reihenfolge zur Weitergabe möglich

Zentraler Pufferknoten

Datenspeicher

  • Spezielle Form des Pufferknotens
  • Annahme von Objekten aus verschiedenen Quellen
  • Ausgabe von Objekten an alle Ausgabequellen
  • Repräsentation einer Datenbank

Datenspeicher

Modellierungsregeln

  • Durch Verzweigungsknoten getrennte Kontrollflüsse müssen mit Verbindungsknoten wieder zusammen geführt werden
  • Durch Parallelisierungsknoten vervielfachte Kontrollflüsse müssen mit Synchronisationsknoten wieder zusammen geführt werden
  • Eine Aktion muss genau eine Eingangs- und eine Ausgangskante besitzen
  • Einhaltung dieser Regeln stellt keine besondere Einschränkung dar, hilft aber, Fehler und Missverständnisse zu vermeiden!
Last modified 2022.05.30