Sequenzdiagramm der UML 2

Verwendung

  • Anwendungsspezifikation
    • Darstellung der wesentlichen Szenarien
    • Darstellung der Zusammenhänge und Interaktionen von Objekten
  • Systeminteraktion
    • Spezifikation von Interaktion zwischen verschiedenen Systemen
  • Technischer Entwurf
    • Darstellung der Interaktion technischer Elemente
    • Spezialfall: Beschreibung von Entwurfsmustern

Verwendung

Basiselemente

Übersicht

Kommunikationspartner

Objekte

  • Anonym
    • Stellvertretend für alle Objekte einer Klasse
  • Benannt
    • konkretes Objekt
    • Unterscheidung von Objekten einer Klasse

Objekte

AKteure

  • Anonym
    • steht für Alle Akteure des Types
  • Benannt
    • konkreter Akteur
    • Unterscheidung von Akteuren

Akteur

Spezielles Objekt

  • Systemgrenze

    • häufig UI
    • Ansicht als Schnittstelle
    • zwischen Benutzer und Anwendung
  • Controller

    • steuert Interaktion

Spezielle

Lebenslinien

  • gibt Lebenszeit eines Objektes/Lebenspartners an

  • innerhalb der betrachteten Sequenz

  • endet mit Zerstörung des Objektes

  • Darstellung

    • vertikale, gestrichelte Linie
    • von Objektkopf abwärts bis Zerstörung

Lebenslinien

Nachrichten: Anfrage und Antwort

Anfrage
  • Aufruf einer Operation der Zielklasse
  • Darstellung
    • durchgezogener Pfeil zur Zielklasse
    • beschriftet mit Namen der Operation
Antwort
  • Rückgabe eines Wertes auf eine Anfrage hin
  • nicht jede Anfrage muss Antwort haben
  • Darstellung
    • gestichelter Pfeil zur ursprünglichen Sender-Klasse
    • beschriftet mit Namen der Antwort

Anfrage und Antwort

Aktivierung und Aktivierungsebene

Aktivierung
  • Ausführung einer Aktion
  • durch Objekt
  • es wird eine Methode ausgeführt
  • Darstellung
    • Aktivierungsbalken für Dauer der Ausführung
Aktivierungsebene
  • Ausführungsebene
  • neue Ebene entsteht
  • durch Rückfrage nach Anfrage
  • beliebig viele Ebenen möglich

Aktivierung und Aktivierungsebene

Rekursive Aufrufe

  • Aufruf einer eigenen Operation durch Objekt
  • Rückgabe des rekursiven Aufrufs wird modelliert
  • impliziert neue Aktivierungsebene

Rekursive Aufrufe

Schleifen

  • Wiederholung einer Teilsequenz
  • entsprechend einer bestimmten Bedingung
  • Darstellung
    • Rahmen um wiederholende Teilsequenz
    • mit Beschriftung “loop”
    • Kennzeichnung der Bedingung

Schleifen

Alternative

  • Ausführung bestimmter Teilsequenz
  • in Abhängigkeit von Bedingungen
  • Darstellung
    • Rahmen um betroffenen Bereicht
    • mit Beschriftung “alt”
    • Verschiedene Teilbereiche durch gestrichelte Linie voneinander getrennt
    • Kennzeichnung der Bedingung zur Ausführung pro Teilbereich

Alternative

Vorgehen bei Erstellung

    1. Beteiligte Kommunikationspartner ermitteln
    • mind. 1 Benutzer
    • mind. 1 Bildschirmmaske oder andere Steuereinheit
    • mind. 1 fachliche Klasse
    • Benutzer kommuniziert nur mit Bildschirmmaske
    1. Sequenz aus Anwendungsfall ableiten
    • Anwendungsfall Szenarien stellen Grundlage für Diagramm dar
    • Szenario-Schritte implizieren Nachrichten im Sequenzdiagramm
    1. Assoziationen zwischen fachlichen Klassen berücksichtigen
    • Regel 1: Wenn eine Assoziation zwischen zwei Klassen besteht, muss die Zuordnung in der Sequenz vorgenommen werden
    • Regel 2: Wenn zwei Instanzen fachlicher Klassen miteinander kommunizieren, weisen diese häufig eine Assoziation zueinander auf

Erzeugung von Objekten

  • Erzeugung einer Objektinstanz durch Instanziierung der Klasse
  • Nachricht zum Aufruf des Konstruktors
  • Darstellung
    • gestrichelter Pfeil
    • vom erzeugenden Objekt in Kopf erzeugtes Objekt

Erzeugung von Objekten

Zerstörung von Objekten

  • Zerstörung einer Objektinstanz
  • Nachricht zum Aufruf des Destruktors
  • Darstellung
    • gestrichelter Pfeil
    • zum zerstörenden Objekt
    • Kreuz am Ender der Lebenslinie als Zeichen der Zerstörung

Zerstörung von Objekten

Last modified 2022.06.13