Klausurfragen

Einführung

Definition S1 - Rechnernetze

Ein Verteiltes System miteinander verbundener unabhängiger Computer, welch autonom oder im Verbund an der Lösung einer Aufgabe arbeiten. Der Informationsaustausch erfolgt über Kommunikationssysteme.

Definition Verteilte Systeme

  • Zusammenschluss unabhängiger Computer, die sich als einziges System präsentieren (für den Nutzer)
  • Verteiltes IT-System umfasst alle Teilsysteme die im Rahmen einer bestimmten Architektur miteinander gekoppelt sind

Netzwerk-Topologien

Topologien

Topologien2

Kommunikationstheorie

Direkte

  • Sender und Empfänger sind eindeutig
  • Übertragungsart ist eindeutig
  • Nur lokal einsetzbar

asd

Indirekte

  • Nachrichten laufen über Zwischenstelle

  • muss adressiert sein

  • verschiedene Kanäle möglich

  • Sender und Empfänger benötigen

    • Name
    • MAC-Adresse
    • IP-Adresse

asd


Netzwerkarchitekturen

Warum ist der Einsatz von S1 - Rechnernetzen in unserer modernen Gesellschaft essentiell

  • Teilen von Rechenleistung
  • Zentrale Datenspeicherung
  • Sparen von Kosten
  • Informationsaustausch
    • nicht alle Informationen lokal vorhanden
    • Informationen können von überall abgerufen werden
  • Vereinfachung der Kommunikation
    • Synchrone / Asynchrone Kommunikation
    • Web-Blogs

Unterschiedliche Netzwerkdimensionen

  • Bestimmte Netzwerktechniken unterliegen Beschränkungen
    • Begrenzung von Ausdehnung und Reichweite
      • PAN (Personal Area Network): bsp. Bluetooth
      • LAN (Local Area Network): bsp. Ethernet
      • WAN (Wide Area Network): bsp. öffentliches Netz, ISDN
      • GAN (Global Area Network): bsp. Internet

Schichtenmodell

Schichtenmodell

DoD, TCP/IP ISO OSI Modelle

DoD-Schichtenmodell

  • ende 1960 vom Department of Defense USA
  • vereinfachte Variante des OSI-Models

DOD-Model

TCP / IP

  • TCP: Transmission Control Protocol
  • IP: Internet Protocol

TCP IP

ISO OSI-Modell

  • Open Systems Interconnection
  • Ziel: Host to Host Kommunikation in S1 - Rechnernetzen
  • Aufteilung in 7 Schichten
    • jede Schichte eine Aufgabe
    • Schichten unabhängig voneinander
    • Kommunizieren untereinander

OSI-Modell

Zentrale Funktion und Zusammenhang der Modelle

Modelle


Bitübertragungsschicht

  • Unterste Schicht des Modells
  • Definiert Übertragung der Signale
    • Medium
    • Übertragungsverfahren
    • Stecker, Kabel, Widerstände

Hauptaufgabe

ist der Auf und Abbau physikalischer Verbindungen

Komponenten

  • Medium
  • Übertragungsverfahren
  • Übertragungsrate
  • Übertragungsgeschwindigkeit

Kollisionen verhindern

Multiplexing - Space-Division

  • nur Punkt zu Punkt Verbindungen zwischen den Teilnehmern
  • verhinder das mehrere Sender das gleiche Medium nutzen
  • Bsp. Stern-Topographie

Multiplexing - Frequency-Division

  • das gleiche Medium von mehreren Sendern genutzt
  • Sender nutzen unterschiedliche Wellenlängen/Frequenzen
  • Empfänger muss Frequenzbereich kennen

Frequency-Division

Multiplexing - Time-Division

  • Sender bekommen Zeitscheiben zugeteilt
  • Verteilung muss bei allen Sendern und Empfängern bekannt sein

Time-Division

Kollsion - CSMA/CD

CSMACD

Signalübertragung

  • Encoder des Sender erzeugt Bits und sendet diese über das Medium
  • Decoder empfängt Bits
  • Wichtige Parameter der Übertragung
    • Darstellung von Informationen 0/1
    • Takt der Übertragung von Bits

Sicherrungsschicht

  • Struktur schaffen für Daten
  • logische Bits als Frame aufbereitet
  • MAC-Adresse als eindeutige Adresse jeder Netzwerkkarte
  • CSMA/CD und Token Passing
  • Fehlererkennung

Framing

  • Point-to-Point Protocol: zum Verbindungsaufbau
  • Flags: Kennzeichnung eines Frameanfangs
  • Felder Adderss, Control und Protocol: Data Link Header
  • FCS Frame Check Sequence: Entdeckung der Übertragungsfehler

Data Link Framing

  • Maximalgröße für einen Frame: Maximum Transmission Unit
  • Wenn Teilnetze unterschiedliche MTUs haben
    • Kommunikation nicht möglich!
  • Gängige MTU-Größe: 1500 Byte

CSMA/CD

  • CS: Carrier Sense

  • MA: Multiple Access

  • CD: Collision Detection

  • wird bei Ethernet verwendet

  • wenn Daten versendet werden sollen

    • muss erst Medium “abgehorcht” werden
  • Mehrere Stationen können nicht gleichzeitig senden

CSMACD

Token-Passing

  • verwendet von Token-Ring und FDDI

    • beides fast komplett ausgestorben
  • Prinzip

    • Ein Token kreist im Netzwerk herum
    • Sender muss Token besitzen bevor er senden darf
    • Datenframe wird an Token angehängt und gesendet
    • Sender greifen abwechselnd drauf zu

Fehlererkennung

Datenempfang

  • Zyklische Redundanzüberprüfung
    • Binäre Division durch ein Generatorpolynom der Länge r
  • r-1 0-Bits werden an die Nutzdaten für Division angehangen
    • Rest ist die Prüfsumme, steht am ende des Ethernet Frames
  • Beispiel: Generatorpolynom: 110101, Nutzdaten: 11011

Vermittlungsschicht

  • Bereitstellen einer logischen Adressstruktur und das Routing

  • flache und hierarchische Adressierung

  • IP, Netz und Broadcastadresse sind eindeutig

  • Adresszuordnung statisch oder dynamisch

  • Adressraum von IPv4 ist aufgebraucht, daher IPv6

  • Router erforderlich wenn Teilnetze miteinander kommunizieren

  • Routingalgorithmen

    • Distanzvektoralgorithmus

Distanzvektoralgorithmus

Distanzvektoralgorithmus


Transportschicht

  • Bindeglied zwischen Transport und Anwendungsschichten
  • Daten in Segmente zu zerlegen, an Vermittlungsshicht geben, sicherstellen das Daten sicher ankommen
  • Sockets
  • Datagram Protocol udn Transmission Control Protocol
  • NAT, Sammelbegriff bei Änderungen von Adressen im IP Header von IP Paketen

UDP - User Datagram Protocol

  • Übertragungseinheit auf Schicht 4 sind Segmente
  • Datenübertragung
  • Transaktionsorientiert
    • einfache Anfrage
    • einfache Antwort über Netzwerk
    • Bsp.: Zeitabfragen (NTP), Namensauflösung (DNS)
  • Einfach
    • Header hat nur Quell und Ziel Port, Länge und Prüfsumme
  • Verbindungslos
    • geeignet für große Anzahl von Clients
    • Bsp.: IP-Fernsehen, Broadcasts
  • Keine Wiederholungen von verlorenen Paketen
    • geeignet für Echtzeit Anwendungen
    • Bsp.: VoIP, Spiele, Streaming
  • schnell
  • Nachteile
    • Sende-Reihenfolge und Empfangs-Reihenfolge können unterschiedlich sein
    • verlorene Pakete nicht wiederholt
    • Sender keine hat keine Bestätigung ob Paket angekommen ist

UPD Aufbau

TCP - Transmission Control Protocol

  • Zuverlässige Übertragung von Daten

  • Bestätigung von Datenempfang

  • Wiederholung von verlorenen Paketen

  • vergibt Sequenznummer um verlorene Pakete zu bemerken

  • nummerieren den unstrukturierten aber geordneten Datenstrom

  • Verbindungsorientiert

  • Geordnete Datenreihenfolge

  • Bestätigung von empfangenen Daten

  • Wiederholung verlorener Pakete

  • Fehlererkennung

  • Flusskontrolle

    • Empfänger informiert Sende ob Daten gesendet werden sollen, Schiebefenster
  • Beispiel

    • Länge des Datenstroms: 5 Bytes
    • Maximale Segmentgröße (Max Segment Size): 1460 Byte
    • MSS = MTU - 40 Bytes für IPv4 und Header
    • wobei MTU (Maximum Transfer Unit = Max IP-Paketgröße) bei Ethernet 1500 Bytes, DSL 1492 Bytes

Beispiel Sequenznummern

  • Anhand Sequenznummer kann Empfänger
    • Reihenfolge korrigieren
    • doppelte Segmente aussortieren
  • Länge eines Segments ist aus IP-Header bekannt
    • für die Entdeckung von Lücken und neuen Anfordern von Segmenten
  • Bei Öffnung von Verbindung (Dreiwege-Handshake)
    • Partner tauschen Kontrollinformationen aus
    • garantiert das Partner existiert und Daten annimmt

Sitzungsschicht

  • Kommunikationswünsche der Komponenten in Sessions zu verwalten
  • jede Sitzung ist eindeutig
  • Unterteilt in Connection-Oriented Mode und Connectionless Mode
  • Token verwenden um Kommunikation zu steuern

Darstellungsschicht

  • Korrekte Syntax der übertragenden Daten oder empfangenen Daten
    • Syntax: Darstellung der Daten
    • Semantik: Ergänzung der Daten durch Bedeutung
  • Aufgaben
    • Datenkompressionen
    • Quellenkodierung
    • Umkodierung zwischen Datenformaten
    • Strukturierte Darstellung von Informationen
    • Ver und Entschlüsselung

Anwendungsschicht

  • Verbindung für Anwendungen an Protokolle
  • Datenein und Ausgabe
  • TLS sicher Kommunikation zwischen Endpunkten
Last modified 2022.07.18