Prozesse im Produktionsbereich
Absatz- und Produktionsgrobplanung
Grundlegende Aufgabe
Mittel und langfristige Planung von Absatz und Produktionsmengen
Erstellung des Absatzplans
In Fallstudie: Prognose
- Zukünftige Bedarfe durch Prognosemodellen aus Vergangenheitsdaten ableiten
- Verbrauch kann konstant sein über Zeitablauf oder Trend folgen
- in Abhängigkeit des Verbrauchverlaufes erfolgt Wahl des Prognosemodells
Erstellung des Produktionsplans
- wird aus Absatzplan abgeleitet
- automatisierte Funktionen in SAP ERP
- Absatzsynchron
- Gemäß Ziellagerbestand
- Gemäß Zielreichweite
Planungsebene: Produktgruppe
- Planung erfolgt auf Ebene der Enderzeugnisse oder auf Ebene der Produktruppe
- Produktgruppe fasst Erzeugnisse zusammen
- Innerhalb der Produktgruppenhierarchie müssen Anteilsfaktoren angegeben werden
- Nach Erstellung von Absatz und Produktionsgrobplanes für Produktgruppe wird Plan disaggregiert
- gemäß den Anteilsfaktoren auf untergeordnete Hierarchieebenen aufgelöst
Kapazitätsabschätzung im SAP System
- Im Rahmen der Absatz / Produktionsgrobplanung ist es möglich, Abschätzung der kapazitiven Machbarkeit des Produktionsgrobplanes vorzunehmen
- Berechnung der Kapazitätsbelastung auf Basis eines Grobplanungsprofil
- Ergebnis wird dem Kapazitätsangebot der Arbeitsplätze gegenüber gestellt und prozentuale Ressourcenauslastung bestimmt
Programmplanung
- Bedarf an Enderzeugnissen sowie selbständig verkaufbaren Zwischenprodukten und Ersatzteilen
- die aus Absatzplänen oder Kundenaufträgen resultieren
Grundlegende Aufgabe
- Erstellung eines Produktionsprogramms
- enthält festgelegte Bedarfsmengen und Termine für geplante Enderzeugnisse
- in Form von Tagesgenauen Planprimärbedarfen
- Die Planprimärbedarfe können manuell eingeben werden oder aus Absatz und Produktionsgrobplanung übernommen werden
Übergabe an die Programmplanung
- erfordert zeitliche Disaggregation
- Absatz und Produktionsgrobplanung unterteilt in Wochen oder Monate
- Programmplanung wird tagesgenau geplant
Leitteilplanung
- Leitteile sind Rohmaterialien, Baugruppen oder Fertigerzeugnisse die hohen Anteil an Wertschöpfung haben oder kritische Ressourcen belegen
- kritische Teile können mit Planungswerkzeugen sorgfältig geplant werden
- Ziel ist kostenintensive Ressourcen optimal auszunutzen und Produktionsengpässe zu vermeiden
Materialbedarfsplanung
MRP: Material Requirement Planning
Aufgabe: Fristgerechte Deckung der Bedarfe
Ergebnis: Produktionsplan, Beschaffungsplan
Nettobedarfsrechnung: Kann der Bedarf nicht durch Bestand oder durch fest geplante Zugänge gedeckt werden, wird ein Beschaffungsvorschlag erzeugt.
Stücklistenauflösung
ist Material eine eigengefertigte Baugruppe, wird (mehrstufige) Stückliste des Materials aufgelöst
um zu ermitteln welche Komponenten zur Produktions benötigt werden
Komponenten erhalten ebenfalls Bedarfstermine und Bedarfsmengen
Stücklistenauflösung wird so lange wiederholt bis komplette Erzeugnisstruktur abgearbeitet wurde