Integrierte Anwendungssysteme
- “integration” beinhaltet die “Wiederherstellung eines Ganzen”
- zusammenführung isolierter Systeme
Merkmale
- Integrationsrichtung
- Reichweite der Integration
- Integrationsobjekte
Integrationsrichtung
Vertikal
- Datenversorgung der Planungs und Kontrollsysteme aus den operativen Systemen heraus
- Informationsverdichtung zwischen verschiedenen Managementebenen
Horizontal
- Verbindung der Teilsysteme in der betrieblichen Wertschöpfungskette
- im Industriebetrieb v.a. die Vorgangsfolge bei der Abwicklung von Kundenaufträgen
Reichweite der Integration
Integrationsobjekte
- Daten
- Logische Zusammenführung von Datenbeständen
- Funktionen
- Datenintegration wird vorausgesetzt
- Anwendungssysteme entsprechend abhängiger Funktionsfolgen durch Datenfluss miteinander verbinden
- Prozesse
- Neben Daten und Funktionen: Berücksichtigung ablauflogischer Aspekte
- Prozesse bzw. Vorgänge werden aufeinander abgestimmt
Integration von Daten: Asynchron
- Integration über Dateiaustausch
- Anwendungssystem erhält von anderen Anwendungssystem Daten
- Transformationsprogramme auf Sender und oder Empfängerseite transformieren Ausgabeformat in Eingabeformat
- Nachteile:
- kein direkter Datenzugriff möglich
- Inkonsistenzen möglich da Abgleich zu zeitlicher Verzögerung führt
Integration von Daten: Synchron
- Integration über zentrales Datenbanksystem
- Alle Anwendungssysteme greifen auf einheitlichen Datenbestand zu
Daten und Funktionsintegration
ERP-Systeme - Diskussion Fully-Integrated vs. best-of-breed
Grundlage
Zentrale Frage: Erreicht man durch Kombination bester Teillösungen automatisch die beste Gesamtlösung?
Fully Integrated
- eine Software die Gesamtfunktionalität abdeckt
- üblicherweise von einem Anbieter
Best-of-breed
- am besten geeigneten autonomen Software-Module
- verschiedener Anbieter
- werden über Schnittstellen miteinander verbunden