Einführung
Ökonomische Prinzipien
- Maximumprinzip: Mit gegebenem Aufwand/Input einen maximalen Ertrag/Output erwirtschaften.
- Minimumprinzip: Einen gegebenen Ertrag/Output mit minimalem Aufwand/Input erzielen
- Optimumprinzip: Ein möglichst günstiges Verhältnis zwischen Ertrag/Output und Aufwand/Input erreichen
Wirtschaftseinheiten, die ihre Entscheidungen gemäß dem ökonomischen Prinzip treffen, sind planvoll organisierte Wirtschaftseinheiten. Diese lassen sich nach der der Art Bedarfe unterscheiden, welche durch das Wirtschaften gedeckt werden sollen.
- Haushalte legen das wirtschaftliche Handeln auf die Deckung des Eigenbedarfs aus, weshalb dieser Bereich der Wirtschaft auch als Konsumtionswirtschaft bezeichnet wird.
- Betriebe richten sich auf die Deckung von Fremdbedarfen aus. Diese sog. Produktionswirtschaft ist Gegenstand der Betriebswirtschaftslehre.
Definition Unternehmen
Unternehmen sind *Wirtschaftseinheiten die nach einem der folgenden ökonomischen Prinzipien handelt.
Betriebe und Unternehmen als spezifische Wirtschaftseinheit
Typologisierung von Unternehmen
Klassifizierung von Unternehmen nach dem Lebenszyklus
Theorien der Unternehmensführung
Entscheidungsorientierte Ansätze
- Wie werden vernünftige Entscheidungen getroffen?
- Wie kommen reale Entscheidungen zustande?
Spieltheoretische Ansätze
- mathematische Theorie, Entscheidungssituationenmit mehreren miteinander interagierenden Beteiligten modelliert werden
- Unterteilung in
- dominante Strategie
- reine Strategie
- gemischte Strategie
Umweltorientierte Ansätze
- Erfolg ist von Faktoren der Unternehmensumwelt abhängig
- Ausgangspunkt ist Verständnis volkswirtschaftlicher Zusammenhänge
- Mikroökonomie ist Teilgebiet der Volkswirtschaftslehre
- Eingeteilt in drei Bereiche
- Haushaltstheorie
- Produktionstheorie
- Preistheorie
Mikroökonomische Marktformen
Bestandteile eines Systems
System besteht aus Elementen die in Wechselbeziehung zueinander stehen
Arten und Merkmale von Systemen
Systemorientierte Ansätze
- zieht grundlegende Aspekte und Prinzipien von Systemen zur Beschreibung und Erklärung unterschiedlich komplexer Phänomene heran
- System besteht aus Elementen die in Wechselbeziehung zueinander stehen
- Allgemeine Systemtheorie beschäftigt sich mit Fragen nach gemeinsamen Eigenschaften, dem Verhalten und Entwicklung von Systemen
komplexe Systeme
- sind kompliziert und dynamisch
- Dynamik: Veränderlichkeit der Systemelemente und Beziehungen im Zeitablauf
- Kompliziertheit: Art der Zusammensetzung der Elemente, die Anzahl miteinander verbundener und interagierender Teile, sowie deren Verschiedenheit
Bedürfnispyramide eines Unternehmens
Einleitung Unternehmensführung
Begriffe und Definitionen
Führungsbegriff
- Führer: Jemand der eine Organisation oder Bewegung leitet
- Management: etwas handhaben, durchführen, erledigen, verwalten
- Leadership: durch Zukunftsvision Mitarbeiter motivieren, Mitarbeiter dazu bringen sich mit Ziel zu identifizieren
- Differenzierung
- Funktion: Alle Aufgaben und Handlungen zur zielorientierten Gestaltung, Lenkung und Entwicklung
- Institution: Alle Personen oder Gruppen von Personen mit Weisungsbefugnissen
Definition Führung
- umfasst funktional alle Aufgaben des Managements und Leaderships zur zielorientierten Gestaltung, Lenkung und Entwicklung einer Organisation
Definition Unternehmensführung
- umfasst funktional alle Aufgaben des Managements und Leaderships zur zielorientierte Gestaltung, Lenkung und Entwicklung eines Unternehmens
- das Unternehmen erfolgreich zu lenken, seine Führungskreisläufe zu gestalten und es im Hinblick auf zukünftige Anforderungen fortzuentwickeln
Aufgaben
- Führers
- Entdecken von Chancen
- Durchsetzen von Innovation
- Nutzung von Ressourcen
- Tragen von Risiken
- Unternehmensführung
- Ziele Festlegen
- Steuerung und Regelung
- Aufbau von Führungssystemen
- Befähigung zur Umsetzung
- Wirkung des Führungshandelns
Führungsebenen / Perspektiven
- normativ
- bestimmt Identität und Legitimität als Daseinsberechtigung
- legt Sinn, Vision und Mission, Werte und Kultur sowie Corporate Governance fest
- sichert Lebens und Entwicklungsfähigkeit
- strategisch
- auf Entwicklung bestehender und die Erschließung neuer Erfolgspotenziale ausgerichtet
- beschreibt erforderliche Ziele, Leistungspotenziale und Vorgehensweisen
- operativ
- Planung, Steuerung und Kontrolle der laufenden Aktivitäten
- bestehende Erfolgspotenziale möglichst effizient zu nutzen
Tätigkeitsschwerpunkte
- obere Ebene
- Leitung des Gesamtunternehmens
- normativ
- Umsetzung der getroffenen Grundsatzentscheidungen
- mittlere Ebene
- strategisch
- Umsetzung der operativen Führung
- untere Ebene
- operativ
- Querschnittsfunktion, über verschiedene Unternehmensbereiche hinweg
- sichert durchgängige Anwendung von Strategien, Regeln udn Methoden
Zusammenfassung
Gründe für Trennung von Führung und Ausführung
- Verständnis von Zusammenhängen
- Fachkenntnisse vs Soziale Fähigkeiten
- Durchführung vs Kontrolle (Neutralität)
Führungskreislauf
Kontexte der Unternehmensführung, Stacey Matrix
VUKA Welt
- Volatilität
- Geschwindigkeit sowie Anzahl und Dynamik von Veränderungen nehmen zu
- Unsicherheit
- Vorhersagbarkeit der Umwelt schwindet
- Erfahrungen aus der Vergangenheit verlieren an Wert
- Konsequenzen schwer kalkulierbar
- Komplexität
- Anzahl von Einflussfaktoren nimmt zu
- Umwelt wird undurchschaubar
- Ambiguität
- Mehrdeutigkeit einer Situation
- Bewertung kann immer Mehrdeutig sein
- falsche Entscheidungen werden wahrscheinlicher
Unternehmensumwelten
Anpassungsfähigkeit des Unternehmens
- Anpassungsfähigkeit bestimmt durch
- organisationalen Verankerung
- Anpassungs und Systemausrichtung
- Entwicklungsdimensionen
Reifegrade der Anpassungsfähigkeit:
Kontextbedingte Unternehmensführung
Systeme der Unternehmensführung
Führungsbegriff
Zentrale Merkmale des Unternehmertums
Gliederung der Führungsebenen
Tätigkeitsschwerpunkte der Führungskräfte
Elemente normativer Unternehmensführung
- Purpose
- Daseinsberechtigung
- Sinn der Existenz benennt Beitrag den Unternehmen für seine Umwelt und Gemeinwohl leisten will
- Unternehmenswerte
- beschreiben Denkhaltung und ethischen Anspruch
- Basis für Handel und geben Orientierung
- Ausrichtung der Unternehmenskultur
- Vision
- interne Anspruchshaltung des Unternehmens
- Mission
- beschreibt Unternehmenszweck, also Leistungsspektrum
- Mission und Vision zusammen bilden Leitbild
- Corporate Governance
- stellt Rahmen für ordnungsgemäße und verantwortungsvolle Unternehmensführung
Kriterien ethischer Unternehmensführung
- Professionalität
- umfasst sachrichtige und optimale Erbringung einer Leistung für die Kunden
- Unternehmen das keine Wertschöpfung erbringt handelt nicht ethisch, weil es nicht eigenen unternehmerischen Auftrag gerecht wird
- Glaubwürdigkeit
- beschreibt das Ausmaß der Übereinstimmung zwischen Ankündigungen und Handlung
- entsteht in Wahrnehmung einzelner Personen, wird zu kollektiven Phänomen
- Konfliktlösung
- Können Kontroversen ohne Schädigung von Personen ausgetragen werden
- Liegen alle relevanten Fakten offen oder gibt es Tabuzonen
Ziele der nachhaltigen Unternehmensführung
Elemente der Unternehmenskultur
Zentrale Werte der Leistungskultur
- Mut
- Offenheit
- Verlässlichkeit
- Geschwindigkeit
- Vertrauen
Normative Unternehmensführung
Zieldefinition nach SMART-Methode
- Spezifisch
- Ziele so konkret und spezifisch wie möglich formulieren
- Messbar
- Qualitative und quantitative Messgrößen bestimmen
- Attraktiv
- So planen das Sie Lust haben das Ziel zu erreichen
- Realistisch
- Machbarkeit der Aufgabe innerhalb der Zeit und den Mitteln
- Terminiert
- Ziele zeitlich bindend planen, was ist bis wann zu erledigen
Drei Kompassnadeln
- ZIEL
- Was wollen wir erreichen
- PROZESS
- Was müssen wir tun
- SINNEBENE
- Warum / Wozu wollen wir das Ziel erreichen
Strategie vs Ziele vs Planung
- Ziel
- Abstrakte Größe
- bestimmt das Wohin im Management
- Strategie
- Antwort auf Womit
- Wie sieht praktischer Zielzustand aus
Zweck einer Strategie
Strategie kommt zum Einsatz wenn Zukunft nicht bekannt ist.
SWOT-Analyse
Lean Management
- sämtliche Prozesse und Aktivitäten aufeinander abstimmen
- damit Verschwendung entlang Wertschöpfungskette vermieden werden
- Ziel: Mitarbeitermotivation zielorientiert stärken
Balanced Scorecard
- Steuern des Unternehmens durch Kennzahlen
- Finanzen, Kunden, Prozesse, Lernen/Entwicklung
- Ziel: Übersetzung von finanziellen Zielen in Maßnahmen, Anforderungen und Kennzahlen
Objective and Key results
- Methoden und Ziele verwalten
- Transparente Ziele, Mitarbeiter motivieren
- 3 bis 5 übergeordnete Ziele, eigene Ziele anhand dieser erstellen
- Ziel: Ziele methodisch setzen und deren Erfüllung messen