Vollkostenrechnung
- Betriebsabrechnungsbogen
- Umlage Gemeinkosten der Hilfskostenstellen auf Hauptkostenstellen
- Ermittlung GK Umlagesätze
- Kalkulationsschema
- dient der Preiskalkulation
Kalkulationsschema
- Beispiel
- Kasten Limo
- Kosten
- Flasche
- Gurkenaroma
- Wasser
- Fertigungslöhne
- Lagerkosten
- Etikettierung
- Verwaltung
- Vertrieb
| Euro | Gemeinkostenzuschlagssatz in % | |
|---|---|---|
| Materialeinsatzkosten | 2 | 50 |
| Materialgemeinkosten | 1 | |
| Fertigungslöhne / Fertigungseinzelkosten | 1 | 200 |
| Fertigungsgemeinkosten | 2 | |
| Herstellungskosten | 6 | |
| Verwaltungskosten GK | 1,5 | 25 |
| Vertriebskosten GK | 1,5 | 25 |
| Selbstkosten | 9 | |
| Gewinn | 2,7 | 30 |
| BVP | 11,7 | |
| Skonto | 2 | |
| ZVP | 11,94 | |
| Rabatt | 2,99 | 20 |
| LVP netto | 14,93 | |
Betriebsabrechnungsbogen - Erstellen von Zuschlägen
Beispiel:
Umlage Gemeinkosten
- Verrechnung der primären Stellenkosten
- Auflösung der Hilfskostenstellen
- Ermittlung der Ist-Gemeinkostenzuschlagssätzen
- Feststellung der Abweichung der Soll- von den Ist-Gemeinkostenzuschlagssätzen
- Kontrolle der Kostenentwicklung in den einzelnen Kostenstellen
| energie | werkstatt | fertigung | material | verw, vertr | |
|---|---|---|---|---|---|
| primäre Gemeinkosten | 6 500 | 10 500 | 10 500 | 4 400 | 10 100 |
| Schlüssel | 2 | 3 | 2 | 3 | |
| Umlage Energiekosten | 1 300 | 1 950 | 1 300 | 1 950 | |
| Zwischensumme | 11 800 | 12 450 | 5 700 | 1 950 | |
| Schlüssel Werkstatt | 5 | 4 | 1 | ||
| Umlage Werkstatt | 5 900 | 4 720 | 1 180 | ||
| Summe Gemeinkosten | 18 350 | 10 420 | 13 230 | ||
Ermittlung GK Zuschlagssätze
| Euro | % | |
|---|---|---|
| MEK | 53 000 | |
| MGK | 10 420 | 19,66 |
| FEL | 15 000 | |
| FGK | 18 350 | 122,33 |
| HK | 96 770 | |
| Verw., Vertr. | 13 230 | 13,67 |
| Selbstkosten | ||
\[ Zuschlagssatz = (\frac{*gemeinkosten}{*einzelkosten}) * 100 \]
Kostenstellenrechnung
Erfassen wo Kosten im Unternehmen entstehen
- Wer verursacht Kosten?
- Wo entstehen Kosten
sortiert nach Zuständigkeit und Verteilung
dient Planung und Kontrolle
Einzelkosten können Kostenträgern direkt zugeordnet werden
- Gemeinkosten werden über Kostenstellenrechnung verteilt
Ziele
- Kostentransparenz
- Kontrolle und Transparent der Kostenstellen
- Kostenverantwortlichkeit
- Darstellung der Leistungsbeziehungen
- Kalkulationssätze für Gemeinkosten
Kriterien für die Bildung von Kostenstellen
- Gemeinsamer Maßstab für Kostenverursachung (Bezugsgröße)
- idealerweise homogene Maschinengruppe, Arbeitsplätze
- Selbstständige Verantwortungsbereiche mit Kostenstellenleiter
- Kostenkontrolle
- Alle Belege lassen sich einer Kostenstelle zuordnen
- Mögliche Einteilungen
- Funktion
- Ort
- Mischung aus Funktion/Ort/Kostenträger
Haupt und Hilfekostenstellen
Hauptkostenstellen
- tragen direkt zur Erstellung der Unternehmensleistung bei
- Materia
- Fertigung
- Verwaltung
- Vertrieb
- können Produkten/Leistungen zugerechnet werden
- tragen direkt zur Erstellung der Unternehmensleistung bei
Hilfekostenstellen
- erbringen Leistungen welche auf Hauptkostenstellen umgelegt werden können
- Energieerzeugung
- Reparatur
- Kantine
- erbringen Leistungen welche auf Hauptkostenstellen umgelegt werden können
Beispiel Kostenstellenstruktur
Kostenüber-/unterdeckung
- Aufstellung eines Schemas ()Auszug aus dem BAB
- Übertragung der Ist-Zuschlagssätze aus dem BAB
- Berechnung der Normalgemeinkosten nach Angabe der Normal-Zuschlagssätze
- Feststellung der Über-undUnterdeckung nach folgender Basisinformation
\[ Normalgemeinkosten > IstGemeinkosten = Überdeckung \newline Normalgemeinkosten < IstGemeinkosten = Unterdeckung \]
Beispiel
Verfahren in der innerbetrieblichen Leistungsverrechnung
- Anbauverfahren / Blockumlageverfahren
- Stufenleiterverfahren
- Gleichungsverfahren
Kostenartenrechnung
- Welche Kosten entstehen?
- Daten aus Finanzbuchhaltung, Kontorahmen
- Buchungsbeleg aus Finanzbuchhaltung
- Rechnung
- Materialentnahmeschein
- Lohnbeleg
- ggf. getrennt nach Mengen und Preiskomponenten
Kostenarten
- Rohstoffe
- gehen als wesentlicher Bestandteil in Endprodukt ein
- Zucker, Stahlblech
- Hilfsstoffe
- gehen in Endprodukt ein, sind aber kein wesentlicher Bestandteil
- Schrauben, Kleber
- Betriebsstoffe
- werden für Produktion benötigt, gehen aber nicht in Endprodukt ein
- Schmieröl, Strom
- Personalkosten
- Löhne und Gehälter und Personalnebenkosten
- Sozialversicherung, Sozialleistungen
- Löhne und Gehälter und Personalnebenkosten
- Abschreibungen
- Kosten für Investitionsgüter
- werden durch Abschreibung in Kosten berücksichtigt
Erlöskonten
- Umsatzerlöse
- berechnen sich aus Absatzmengen, multipliziert mit Stückpreis
- Erlösschmälerungen
- von Bruttoerlösen werden Erlösschmälerungen abgezogen
- Ergebnis ist Nettoerlös
Bewertung des Materialverbrauchs
- Anschaffungspreis
- Tagespreis
- Verrechnungspreis
- Ziel sind konstante Kosten
- Durchschnittspreis
- Verbrauchsfolgepreis
- LIFO oder FIFO
Verbrauchserfassung
- Erfassung ohne Bestandskontrolle
- Annahme: Materialzugang = Materialverbrauch innerhalb der Periode
- Inventurmethode
- Verbrauch = Anfangsbestand + Zugänge - Endbestand
- Keine Erfassung wann er warum entnommen hat
- Fortschreibungsmethode
- Endbestand = Anfangsbestand + Zugänge + Abgänge
- Unterjährige Bestandsermittlung möglich
- Materialentnahmeschein
- zusätzlicher Aufwand aber Informationen, was wofür, ermittelbar
- Abgleich Soll Ist Bestand möglich, Schwund, Verderb
- Rückrechnungsmethode
- Verbrauch = Menge der hergestellten Endprodukte * Soll-Materialverbrauch pro Mengeneinheit Endprodukt
- keine Inventur nötig
- Unterjährige Verbrauchsermittlung möglich
- Sollwert muss regelmäßig mit Ist-Verbrauch abgeglichen werden
- Laufende Pflege von Berechnungsgrundlage nötig
- Stücklisten, Rezeptur, Mischungsverhältnis
FAZIT
Kostenartenrechnung –> Was
Kostenstellenrechnung –> Wo
Kostenträgerrechnung –> Wofür