Komponenten des magischen Dreiecks
Rentabilität und deren Messung mithilfe von Rentabilitätskennzahlen
- Was ist Rentabilität
- betriebswirtschaftliche Kennziffer zur Erfassung des finanziellen Erfolges eines Unternehmens, gemessen am eingesetzten Kapital
- Maßgröße für Ergiebigkeit des eingesetzen Kapitals oder des erzielten Umsatzes
- Unterscheidung zwischen
- Eigenkapitalrentabilität
- Gesamtkapitalrentabilität
- Umsatzrentabilität
- Rentabilitätsberechnungen
- Vergleichsmöglichkeit der Rentabilität verschiedener Unternehmen und / oder verschiedener Geschäftsjahre (Betriebsvergleich)
\[ Eigenkapitalrendite = \frac{Gewinn * 100}{Eigenkapital} \newline Gesamtkapitalrendite = \frac{(Gewinn + Steuern + Fremdkapitalzins) * 100}{Gesamtkapital} \newline Umsatzrendite = \frac{Gewinn}{Umsatz} * 100 \newline Return on Investment =\frac{Gewinn}{Umsatz} * \frac{Umsatz}{betriebsnotwendiges Vermögen} * 100 \]
- Return on Investment (Kapitalrentabilität, Kapitalrendite, Kapitalverzinsung)
- Messung der Rendite einer unternehmerischen Tätigkeit
- eine Art Anlagenverzinsung
- gemessen am Gewinn im Verhältnis zum eingesetzten Kapital
Sicherheit bzw. Risiken und Risikomanagement
Spannungsfeld zwischen Rentabilität, Liquidität und Sicherheit mit gegenseitigen Abhängigkeiten
gleichzeitig gibt es Risiken
- Auswirkungen auf Rentabilität (Buchverluste durch fallende Aktienkurse)
- Liquiditätsrisiken (verspäteter Zahlungseingang)
- Rentabilitäts als auch Liquiditätsrisiken (Insolvenz eines Schuldners)
Risikomanagementsysteme
- systematische Identifizierung, Bewertung, Steuerung und Kontrolle von Risiken
Finanzwirtschaftliche Risiken
- Gegenparteirisiko
- Marktpreisrisiko
- Liquiditätsrisiko
- operationelle Risiken
Gegenparteirisiken = Adressrisiken
- Ausfall/Bonitätsverschlechterung von Kunden/Lieferanten/Kapitalnehmer
- Risiken resultieren aus individuellen Risiken oder Länderrisiken
- Ausfall- und Bonitätsrisiken
- Kreditrisiko (Ausfallrisiko und Bonitätsrisiko des Schuldners)
- Vorleistungsrisiko (Unternehmen hat Teil des Vertrages vor Zahlung bereits erfüllt)
- Eindeckungsrisiko (Kontrahent fällt nach Vertragsabschluss aus und das Geschäft muss neu abgeschlossen werden)
- Aktienkursrisiken
- Kursschwankungen mit Auswirkungen auf Bilanzpositionen und Derivate
- Zinsänderungsrisiken
- Bonitätsverschlechterung eines Anleiheemittenten führt zu Kursverlusten
Marktpreisriskien
- Gefahr, dass sich der Finanzmarkt insgesamt ungünstig entwickelt
- Aktienkursrisiken und Zinsänderungsrisiken sind sowohl Gegenpartei- als auch Marktpreisrisiko
- Währungs- und Rohstoffrisiken
- allgemeine Marktpreisschwankungen
- Messung v Marktrisiken u Gegenparteirisiken
- Value-at-Risk-Konzept = Verfahren zur Berechnung von Verlustpotentialen
Liquiditätsrisiken
- (Liquiditäts-)Anspannungsrisiko
- Grundsatz der Fristenkongruenz nicht eingehalten (goldene Bankregel!)
- Fristenkongruenz: die Finanzierung der Vermögensgegenstände mit Mitteln, die für die gleiche Zeit zur Verfügung stehen, wie das Kapital im Vermögensteilen gebunden ist
- Grundsatz der Fristenkongruenz nicht eingehalten (goldene Bankregel!)
- Terminrisiko
- Zahlungen gehen nicht fristgerecht ein
- Abrufrisiko
- Liquidität verringert sich plötzlich, weil Kreditlinien/Bürgschaften unerwartet widerrufen werden oder Einlagen unerwartet zurückgefordert werden
Operationelle Risiken
- externe Risiken
- rechtliche Änderungen, Bußgelder, Undurchsetzbarkeit von Verträgen, kriminelle Handlungen und Naturkatastrophen
- interne Risiken
- Ausfall von EDV, fehlerhafte Arbeitsabläufe, fehlende Kontrollen und menschliches Versagen