6 Phasen des kooperativen Konfliktgesprächs
Phase 1 Erregung kontrollieren
- Konflikt beginnt in Person
- wenn sie wahrnimmt dass andere Person sie stört, behindert, verletzt
- Konfliktbewältigung muss in ber Person anfangen
- eigene Einstellung zu Konflikten, entweder … oder
- Angst
- defensiv, reagieren, flüchten
- Strategien gegen Fluchtimpuls
- Anzeichen von Angst rechtzeitig wahrnehmen
- Wie drückt sich meine Angst aus
- Was/Wer löst Angst aus
- Stressniveau durch gezielte Strategien senken
- gut vorbereiten, an andere Situationen denken die man geschafft hat
- Ärger
- aggressiv, attackieren, beschuldigen
- Strategien gegen Kampfimpuls
- Wie äußert sich mein Ärger, meine Wut
- Entscheiden den Ärger zu unterdrücken
- Methoden der Emotionskontrolle
- tief durchatmen
- Muskeln entspannen
- Gewaltfrei kommunizieren
- Verhalten beschreiben
- Gefühle Bedürfnisse und Wünsche benennen
- anderem Respekt zeigen
- nicht anklagen, beschuldigen
- Kooperativ und lösungsorientiert agieren
- Angst
Phase 2 Vertrauen stiften durch vertrauensbildende Maßnahmen
- Wertschätzende und lösungsorientierte Haltung einnehmen, Perspektivenwechsel
- Aktiv Zuhören
- Offene Fragen stellen
Phase 3 offen kommunizieren
- zur Förderung und Vergewisserung des Vertrauens
- Ich Botschaften / GfK
- Aktiv Zuhören
Phase 4 Probleme lösen
- Definition des Problems
- eigene Problemsicht schildern
- Fakten, Verhaltensweisen benennen
- anderen Gelegenheit geben seine Sicht zu Schildern
- Suchen nach einer Lösung
- Schilderung der idealen Situation
- des oder der anderen Beteiligten
- eigene Schilderung
- Schilderung der idealen Situation
- Entscheidung, Übereinkunft
- konkrete Vereinbarungen treffen und fixieren
Phase 5 Vereinbarung treffen
- Lösung bedarf der Absicherung
- um Vertrauen nicht über zu strapazieren
- normative Regelung der Vereinbarung sichert hier Verbindlichkeit
Phase 6 persönlich verarbeiten
- Konflikt ist auf sozialen Ebenen gelöst
- nicht aber in Person aufgelöst
- Konflikt erst dann bewältigt wenn Person in der er begonnen hat, Vereinbarung annimmt und innerlich bejaht
Ich Botschaft
- Vorwurfshaltungen verhinden, auf beiden Seiten
- Gesprächspartner muss selbst Verhaltensänderung bestimmen
- aufrichtige Empfindungen mitteilen
- Konkretes Verhalten des Gegenüber beschreiben und schildern und Folgen, Wirkung dessen
- offen und ehrlich ausgelöste Gedanken und Gefühle benennen
- Wunschziel benennen
Beispiele
wiederholtes zu spät kommen, keine richtige kommunikation/begründung; ich bin genervt, fühle mich vernachlässigt; brauche sicherheit das treffen wahrgenommen werden, zeit ist vergeudet; wünsche mir schnellere rückmeldungen
- “Es ist jetzt schon mehrmals vorgekommen das du nicht kommst und dazu noch zu spät absagst. Das ist echt sehr nervig und es kommt mir so vor als ob meine Zeit dir nicht wichtig ist. Ich muss mich darauf verlassen können das wenn wir etwas planen, wir das dann auch machen. Es wäre besser wenn du einfach früher absagst.”
- “Das empfinde ich als nervig”, “Ich würde mich freuen wenn du früher absagst.”
“Es ist mir aufgefallen das du immer weniger für den Haushalt machst, ich muss immer mehr deiner Aufgaben übernehmen. Diese Aufgaben klauen mir viel Zeit die ich für andere dinge wie die Uni benötige. Ich fühle mich außerdem ungerecht behandelt dadurch. Da wir hier als Gemeinschaft leben, sollten wir das auch wieder mehr aufteilen und du dich mehr beteiligen.”
- “Ich daher mehr der Aufgaben übernehmen”
- “mehr” weglassen, “immer” weglassen,
- “und du dich mehr beteiligen” weglasse, ersetzten durch Gespräch anbieten
- Anderes Beispiel: “Ich habe bemerkt, dass einige Haushaltsaufgaben in letzter Zeit vernachlässigt wurden. Ich fühle mich dabei unfair behandelt und gestresst, weil ich das Bedürfnis nach einem sauberen und ordentlichen Zuhause habe. Könnten wir gemeinsam überlegen, wie wir die Haushaltsaufgaben besser aufteilen können, damit es für uns beide fair und angenehm ist?
4 Schritte der Gewaltfreien Kommunikation
- Beobachtung, ist Gegenüber klar um was es geht, gibt es Abweichungen hinsichtlich des konkreten Geschehens, entdramatisieren
- Gefühl, echte Gefühlte beinhalten, authentisch sein, keine Drama-Energie, Gegenüber emotional erreichen
- Bedürfnisse, worum geht es einem, was brauchst du gerade, man geht davon aus das alle die gleichen Bedürfnisse haben
- Bitte, Brückenfunktion, Handlungsimpuls für den Gegenüber, Dialog oder konkretes Handeln
- letzten 3 von Ich Botschaft und 4 Schritte hier ähneln sich
- mit Fragestellung “Wie siehst du das?”
- Ich Botschaft in form der gewaltfreien Kommunikation
Wie vorbereiten auf GfK
- Argumente überlegen, Ausgang überlegen, Lösung überlegen, tief atmen, Parteien hinsetzten
- eigene Emotionen reflektieren
- eigene Interessen klar machen, warum fühlt man sich so
- überlegen was der andere möglicherweise will